Phrynosoma

Terrariumbau



Glasterrarium-Bau

Der Bau eines Terrariums aus Glas ist keinesfalls etwas für den Anfänger
FINGER WEG, BITTE!

Benötigtes Werkzeug
·    Glasschneider
·    Petroleum
·    Klebeband
·    mehrere  Glasflaschen
·    Silikon
·    Zeitungspapier
·    Fugen-Set
·    E-Profile
·    Gaze
·    Glas 4mm  ab100x60x60cm 6mm

Bauanleitung
Terrarien, die aus Glasscheiben bestehen, sind mittels Silikon zusammen gefügt.

Der Ablauf
1.    Bodenplatte auf die Zeitung legen
2.     Silikon auf 1. Seitenwand auftragen, diese auf der Bodenplatte anpressen und mit Hilfe einer Glasflasche den rechten Winkel schaffen. Die Seitenwand wird dazu einfach an die Flasche angelehnt.
3.    Rückwand an 2 Seiten Silikon auftragen, mit Boden- und 1. Seitenplatte verbinden. Rück- und Seitenplatte mit Klebeband fixiert.
4.    Zweite Seitenscheibe wie zuvor beschrieben einkleben und gleichfalls mit Klebeband fixieren.
5.    Frontblende einkleben, links und rechts 2 kleine Stücke, darüber ein größeres, so ergibt sich ein Rahmen.
6.    Gaze sehr genau zuschneiden eine Silikonschnur in den Rahmen kleben und das Gaze einfügen.
7.    Die E-Profile einkleben
8.    Der Deckel wird genauso gemacht, zuerst wieder den Rahmen dann das Gaze.
9.    Fertig – das beschreibt sich einfach, die Fertigung ist es allerdings nicht.
10.    Kleiner Tipp – mittel Spülmittel, wie Fit, lassen sich Silikon unmittelbar bei der Arbeit mit nasser Fingerkuppe formen oder schnell unschöne Stellen entfernen.

 





Holzterrarium-Bau
Der Bau eines Terrariums aus Holzplatten (OBS) erfolgt mittels Verschraubung

Benötigtes Werkzeug
·    Akkusschrauber
·    Spaxschrauben
·    Silikon
·    E-Profile
·    Gaze
·    OS-Platten 12mm
·    Glas 4mm
·    Stichsäge

 Der Ablauf

Holzplatten können in jedem Baumarkt passgenau zugeschnitten werden. Eine Skizze mit genauen Maßangaben schützt vor falschem Zuschnitt der Platten. Beim Ausmessen der zur Verfügung stehenden Grundfläche muss die Grundplatte kleiner vorgegeben werden. Die Rückwand und die Seitenwände werden an die Grundplatte geschraubt, nicht auf der Grundplatte. Hier ist die Plattenstärke von 12 mm zu beachten.
Eine Frontblende muss genügend hoch bedacht werden, um Substrathöhe - Substratschicht 15cm bei Wüstentieren - und untere Belüftung zu integrieren.

Belüftung:
Die Belüftung ist viel wichtiger als die meisten meinen, denn mit ihr wird die Temperatur im Terrarium maßgeblich geregelt. Das physikalische Prinzip des „Kamineffekts ist auch im Terrarium anzuwenden.  Die Belüftung besteht aus 2 Flächen, durch eine untere kann kalte Luft einströmen, wird durch die Beleuchtung erwärmt und kann durch eine obere Belüftung entweichen. Je größer die Lüftung ist desto mehr Luftaustausch findet statt.
Mittels Stichsäge können mehrere größere Aussparrungen  gefertigt werden, um in diese Lochblech oder Gaze einzufügen. Hier sollte man schon an eine Regulierung des Klimas im Terrarium denken, indem mittels Schieber die Größe der Belüftung geregelt werden kann. Bei Terrarien über einen Meter Länge sollten diese Schlitze aus Stabilitätsgründen nicht über die ganze Fläche ausgesägt werden. Zum Beispiel haben sich bei einem 2 Meter langen Terrarium 3 gleich lange Schlitze bewährt.




Rückwandbau
Um eine Rückwand sinnvoll zu gestalten, müssen viele Punkte vorher überdacht werden.
1.    Für welche Art und welchen Zweck soll etwas gestaltet werden?
2.    Ist Punkt 1 geklärt, muss man überlegen, wohin man zum Beispiel ein Plateau platziere möchte in welcher Größe und wie viele. Dies ist abhängig von der Größe des Tieres und von der Anzahl im Terrarium. Jedes Tier benötigt seinen Vorzugsplatz zum Sonnenbad und seine Rückzugsmöglichkeit.
3.    Rückwand- und gestalterische Formationen sollten so geplant werden, dass sich die Beleuchtung darauf ausrichten lässt – Schaffung von Sonnenplätzen, nicht zu dicht oder zu weit weg von Leuchtmittel und Schaffung von geeigneten Verstecke, wie z.B. Höhlen.   
4.    In Quarantäne-Terrarien ist eine Rückwandgestaltung deplatziert, da diese im Falle einer Krankheit nicht „steril“ gehalten werden kann.  
5.    Im Aufzuchtbecken kann eine zu groß dimensionierte Gestaltung für die „kleinen“ Tiere zu viele Gefahren bergen und die Kontrolle deutlich erschweren.
6.    Bei allen verwendeten Materialien, wie Lack, Leim, Harz, Kleber und Farben, ist auf die Terrarientauglichkeit zu achten(Blauer Engel oder wasserlöslich, keine Pestizide oder Pilzhemmer, Lösungsmittelfrei usw.).
7.    Zeit lassen und besonnen arbeiten! Hektik ist total fehl am Platz                      

Werkzeug
·    Cutter-Messer
·    Silikon und Montagekleber
·    Drahtbürste
·    Heißluftfön (Auf Nitroverdünnung und die Lötlampe wird bewusst nicht eingegangen, weil diese Methoden gesundheitsgefährdend sind).
·    Styropor in unterschiedlichen Stärken
·    Bauschaum


Ablauf
1.    Holz mit Lack versiegeln (Epoxydharz)
2.    Rück- und Seitenwände mit 5cm straken Styropor-Platten verkleiden.
3.    Gestaltung ist prinzipiell jedem selbst überlassen!
4.    Die Platten auf Maß schneiden und mit Montagekleber an das Holz kleben.
5.    Plateaus festlegen, dazu werden diese aus unterschiedlich starken Styropor-Platten ausgeschnitten und die Kanten werden mit dem Cutter-Messer gestaltet. In den unterschiedlichen Temperaturzonen  und auch als Sonnenplatz sind diese jeweils in Positionen zu rücken.
6.    In die Rückwand können Aussparungen geschnitten, in die die Plateaus gesteckt werden.  Es ist auch möglich, diese mittels Holzspieße in der Styroporwand zu fixieren. Werden sie zusätzlich mit Bauschaum versehen, wird mit dieser Technik eine enorme Stabilität erreicht und eine natürliche Struktur in die ansonsten glatten Platten mittels Cutter-Messer „geschnitzt“.
7.    Mit einem Heißluftfön können in die starken Platten weitere Strukturen gearbeitet werden, dieses Verfahren erfordert aber 1. eine Arbeit im Freien und 2. doch mehr Erfahrung. Besser ist, man arbeitet nur mit dem Cutter-Messer Strukturen  in die Wand. Auch Bauschaum kann weiter aufgeschäumt und ausgehärtet mit dem Cutter-Messer  bearbeitet werden.
8.    Die fertig gestaltete Rückwand kann mit 2 schichten Gewebespachtel  bestrichen werden, oder man verwendet den allseits noch empfohlenden Fliesenkleber, der aber durch andere Techniken immer mehr verdrängt wird.
9.    Nun  kann Epoxidharz (Anleitung beachten!) oder Holzleim verwendet werden. Beide Materialien lassen sich mit Oxyd Farben eingefärben. Arbeitet man mit Harz, wird der Sand auf die so bestrichene Rückwand geworfen. Dadurch verfälscht es allerdings wieder die Farbe, es sei denn, man benutzt farbigen Sand seiner Wahl. In ein Leim-Gemisch wird Sand eingerührt bis man eine joghurtartige Konsistenz erhält und dieses in mehreren Schichten aufträgt. Die steinharte Felsgestaltung ist so besser zu erreichen.
10.    Gut trocken lassen, dann mit Wasser und Bürste überschüssig nicht gebundenes Material abwaschen.




 

                        


 
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